Der Wohnungsnot zu Leibe rücken

 

Aus gutem Grund titelte eine Lokalzeitung so ihren Bericht über die Gründung der gemeinnützigen Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Coesfeld eG. Die Menschen standen vor dem Nichts. Der Krieg hatte ihnen alles genommen. Es gab kaum Nahrungsmittel und Kleidung – und vor allem fehlte ein Dach über dem Kopf.

Couragierte Bürger nahmen den Kampf gegen die Wohnungsnot auf. Am 10.Februar 1949 riefen sie die Genossenschaft ins Leben. Sie erwies sich als wirksames Instrument der Selbsthilfe. Alle fassten mit an. Finanzquellen wurden aufgetan, Baumaterialien herbeigeschafft. Gut drei Jahre nach der Gründung war die einhundertste, 1956 bereits die eintausendste Wohnung fertiggestellt.

Mit enormen Anstrengungen wurde so in den Gründerjahren der dringendsten Wohnungsnot Abhilfe geschaffen. Menschen hatten wieder ein Zuhause, Unternehmen im Kreis Coesfeld konnten ihren Mitarbeitern soliden Wohnraum bieten.

Bis in die 70er Jahre hielt die Bautätigkeit der Genossenschaft an . Mit der Sättigung des Wohnungsmarktes und dem Wegfall des Antragsmonopols für Fördergelder änderten sich die Aufgaben. Bestandspflege und Substanzerhaltung rückten in den Vordergrund. Die Wohnungen der 50er Jahre wurden modernisiert und zeitgemäß ausgestattet. Als Anfang der 90er Jahre die Wohnungsnachfrage wieder stieg, zeitweise sogar Wohnungsnot herrschte, setzte eine neue Phase des Wohnungsbaus ein.

Ende 1994 wurde unsere Tochtergesellschaft, die Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft für den Kreis Coesfeld, gegründet. Seit ihren Anfängen hat sie sich dem Bau sozialer Infrastruktur, dem Bau von Kindertagesstätten gewidmet. 1996 wurde die erste KiTa gebaut und im Jahr 2018 konnte die dritte Kita in Coesfeld in Betrieb gehen.
Ende 2000 verfügte die Wohnungsbau über 900 Wohnungen, in einer Zeit in der die Vermietungssituation angespannt und die Nachfrage nach Wohnraum sehr verhalten war. Der zunehmenden Alterung der Gesellschaft und der daraus resultierenden Nachfrage nach altersgerechten Wohnungen begegnete die Wohnungsbau mit dem Bau von Seniorenwohnanlagen und einer betreuten Wohngemeinschaft im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends.
Die anhaltend starke Nachfrage nach kleinen, altersgerechten Wohnungen war auch die Herausforderung in den letzten Jahren. Seit 2014 sind 85 Wohnungen für 1 bis 2 Personen gebaut worden. Insgesamt umfasst der Wohnungsbestand Ende 2018 1.017 Wohnungen, deren Lage und Ausstattung den Anforderungen eines qualitativ guten und angenehmen Wohnens zu vernünftigen Preisen gerecht wird.

02541 96600-14

Vermietung: Frau Roters

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Buchhaltung: Frau Schwanekamp

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Instandhaltung: Herr Wilde

SOS
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0160 968 753 79 - Fa. SHK für Dülmen